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Erneut ein Tagesausflug nach Melnik mit dem Elbe-Labe-Ticket

Nach neun langen Jahren war es endlich wieder an der Zeit, einen spontanen Ausflug nach Melnik zu unternehmen. Mit dem praktischen Elbe-Labe-Ticket, das ab August um 1,70 Euro erhöht, für nur 25,70 Euro als Tagesticket für eine Person erhältlich ist, ging es los. Melnik ist ein sehenswerter Ort, wo die Elbe eigentlich in die Moldau mündet und bis Cuxhaven in die Nordsee fließt – weiterhin als "Elbe" bekannt, weil sie seit ihrer Quelle im Böhmerwald länger ist.

Mit dem "Bohemica Sprinter" ging es von Dresden aus über die Grenze nach Tschechien. Ursprünglich war geplant, in Decin umzusteigen und über Kralupy (Moldau), Úžice und Neratovice (Elbe) nach Melnik zu fahren. Doch entschied ich mich zunächst erneut spontan für den direkten und bequemeren Weg über Litomerice.

Am unteren Stadt-Bahnhof angekommen, hatte ich 45 Minuten Wartezeit, die ich unweit vom neu gestalteten Bahnhofsgebäude verbrachte. Direkt gegenüber, an der Straße zum Markt und Kelch-Haus, fand ich ein kleines Lokal, das sogar beliebte und belegte Chlebicky anbietet – ein perfekter Snack, bevor die Reise um 10:30 Uhr entlang am Fluss weiterging. Der Zug fuhr entlang der Elbe flussaufwärts, bis ich schließlich Melnik erreichte.

 

Erkundung der Stadt


In Melnik angekommen, machte ich mich auf zu einem gemütlichen Spaziergang durch die Stadt. Der Weg führte mich durch das Prager Tor und über den Friedensplatz zur Peter&Paul Kirche und beeindruckenden Schloss Melnik, wo man eine herrliche Aussicht hat. Von der Brücke jedoch, die über den Zusammenfluss von Elbe und Moldau führt, hatte ich einen fantastisches Panorama auf das Schloss und die darunterliegenden Weinhänge. Es lohnt sich für diese Tour ..

Während der Stadtbesichtigung entlang der Stadtmauer kehrte ich in einem Sushi-Restaurant ein und genoss eine kleine Mahlzeit. Aber auch am Prager Tor, am Rathaus durch die Arkaden am Markt vorbei, kann preiswert Pizza sich schmecken lassen. Auf dem Rückweg zum Bahnhof läuft man vom Friedenplatz die Vodárenská-Straße bergab und kam an der lokalen Brauerei NĚMÝ MEDVĚD vorbei – ein perfekter Abschluss für diesen gelungenen Ausflug. Der Zug zurück nach Usti nad Labem fuhr um 14:52 Uhr, aber es gibt auch eine spätere Verbindung zurück um 16:52 Uhr.

Weitere Erkundungsmöglichkeiten

Ein solcher Ausflug lohnt sich wirklich, denn die Region bietet nicht nur Landschaften wie die nahe gelegene Daubaer Schweiz, nach Kanina und Mseno zu den Burgen Kokorin und Houska. Das grenzüberschreitende VVO-Tagesticket ist ideal, um Angebote der Region (mit Anschlußticket) zu entdecken ..



Sommer, Sonne, Badespaß - Ausflug ins "Ibiza des Ostens"

Übrigens, die Gültigkeit des Tickets ist sogar wieder von Decin bis nach Ceska Lipa anerkannt! So kann man den Sommer mit einem weiteren Anschlussticket von Böhmisch Leipa bis Thammühl (Stare Splavy) und tschechische Hirschberg (Doksy) am Macha-See genießen – mit Blick auf die beeindruckende Burg Bezdez.