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Unterwegs zu den „Tagen der offenen Weinkeller“ nach Höhnstedt

Der heutige Tag begann mit einem vielversprechenden Ausflug zu den „Tagen der offenen Weinkeller“ im Weingut Born in Höhnstedt. Schon lange Zeit zuvor geplant, nun mit dem Deutschlandticket und dem Zug nach Sachsen-Anhalt gefahren: Als ich um 13:15 Uhr ankam, war das Weingut bereits mit neugierigen Besuchern belebt, die wie ich gespannt darauf waren, die Geheimnisse des Weinbaus zu entdecken und die erlesenen Weine zu probieren.

Martin Luther sagte einst bei seinem Aufenthalt in Höhnstedt auf dem Weg nach Eisleben: „Wir sind durch die Weinberge des Herren gefahren.“ Dieser Ausspruch betont nicht nur die Schönheit und die Bedeutung der Weinberge in der Region, sondern auch Luthers Wertschätzung für die Weinbaukultur, die dort schon damals gepflegt wurde. Diese historische Anekdote verleiht Höhnstedt und seinen Weinbergen eine besondere Bedeutung und verbindet die Tradition des Weinbaus mit einem wichtigen Kapitel der deutschen Geschichte.

Mein erster kulinarischer Halt war die Besenwirtschaft von Iris & Bernd, die für ihre herzliche Gastfreundschaft bekannt ist. Hier genoss ich eine Tasse Kaffee und ein Stück hausgemachten Kuchen. Besonders beeindruckend fand ich den 23er Gutedel (12% vol.), der mit seinem milden Geschmack hervorragend zum Kuchen passte. Ein weiteres Highlight war der leicht säurebetonte Weißburgunder (12,5% vol.), der durch seine Tiefe und Komplexität bestach.


Der nächste Halt war die Weinstube Am Kelterberg. Hier hatte ich die Gelegenheit, eine leckere Pfifferlingssuppe zu probieren, begleitet von Snacks. Besonders ein 23er Silvaner (12,5% vol.) überzeugte dazu mit seiner Frische und Leichtigkeit und harmonierte perfekt, bevor es auf dem Rundgang weiter geht ..

Besuch im Weingut Lindner

 

Weiter ging es zum Weingut Lindner, das sich gegenüber einer repräsentativen Weinreben-Mauer entlang der Hauptstraße befindet. Hier probierte ich den 23er Müller-Thurgau (11% vol.), der durch seinen fruchtigen und erfrischenden Geschmack bestach. Das Weingut Lindner ist bekannt für seine hochwertigen Weine und die idyllische Lage mitten im Ort.

Abschluss im Weingut Born

 

Der Höhepunkt meines Ausflugs war der Besuch im Weingut Born. Hier wurde ich von Elisabeth Born herzlich empfangen. Es war besonders schön, nach acht Jahren endlich den Gegenbesuch wahr zu machen. Bei einem Gespräch mit Elisabeth erfuhr ich viel über die Geschichte des Weinguts und die Umstellung auf den ökologischen Anbau. Zur Verkostung gab es auch passend zum  Wein leckeren Flammkuchen.


Der 23er Sauvignon Blanc hat einen Alkoholgehalt von 12,0 % Vol. Der Wein zeichnet sich durch frische Aromen von Stachelbeere und Johannisbeere sowie eine angenehme Säure aus. Er gehört zur Kategorie "Deutscher Qualitätswein" und wird auf Buntsandsteinböden angebaut. Auch der 23er "Pink Pony" Rosé ist tatsächlich ein feinherber Roséwein. Dieser Wein hat einen Alkoholgehalt von 11,0 % Vol. und kann ich sehr empfehlen! Zum Wohl vor Ort.


Nach diesem sonnigen Ausflug machte ich mich um 15:30 Uhr (oder 17:30 Uhr) auch schon wieder auf den Weg zurück nach Halle, vollgepackt mit tollen Eindrücken und neuen Weinentdeckungen. Höhnstedt ist definitiv einen Besuch mehr wert, nicht nur für Weinliebhaber, sondern für alle, die einen authentischen Einblick in die Kultur und Geschichte der Region erhalten möchten oder eine Wanderung nach Seeburg und an den Süßen See unternehmen möchten .. Tip! Viel Spaß dabei, rundum die Weinberge ..